Wer hat nicht schon einmal daran gedacht, wie es wäre, in Deutschland einfach alles hinter sich zu lassen und auszuwandern? In einem fernen und fremden Land neue Freiheit zu gewinnen und von vorn zu beginnen? Komplett auf eigenen Beinen eine Existenz zu gründen und das Leben umzustellen? Es ist ein Abenteuer, das verlockend und einfach zu gleich klingt. Doch es gehört viel mehr dazu. Die USA sind dafür ein gutes Beispiel.

Grundsätzliche Auswanderungsfragen

Es ist nicht damit getan, das Geld in die Hand zu nehmen und zu sagen, dass man jetzt auswandert. Man steigt nicht ins nächste Flugzeug und fliegt in sein neues Leben, wo schon alles auf einen wartet. Zum Auswandern gehört jede Menge Mut, Abenteuerlust und vor allem Organisation. Es sind viele Fragen zu beantworten.

  • Muss ich eine neue Sprache lernen oder Kenntnisse erweitern?
  • Welche laufenden und fixen Kosten entstehen im Alltag des neuen Lebens?
  • Was passiert mit dem Wohnsitz und all dem Hab und Gut?
  • Wo kann ich später wohnen, wenn ich einmal angekommen bin?
  • Was ist mit meiner Familie, mit den Kindern? Was ist mit Freunden?
  • Was werde ich in Amerika arbeiten oder gründen können?
  • Was passiert mit meiner Krankenversicherung und Altersvorsorge?
  • Was muss ich alles anmelden oder abmelden?

All diese Fragen gilt es zunächst einmal zu beantworten. Hilfestellungen, was bei den einzelnen Fragen zu beachten ist, bietet dieser Artikel von Travelbook.

Einwanderungsvisa für Amerika

Sind diese Details einmal geklärt, kommt mit der Einwanderung die nächste Hürde. Amerikas Einreisebestimmungen gehören spätestens seit Trump mit zu den strengsten der Welt. Dementsprechend gilt es einiges zu beachten, wenn es um die Einreisgenehmigung geht. Wer sich erst einmal auf Zeit jenseits von Deutschland versuchen möchte, kann noch relativ komfortabel mit der ESTA-Einreisegenehmigung reisen, die einen Aufenthalt von maximal 90 Tagen am Stück erlaubt. Hier muss man lediglich ein Online-Formular ausfüllen. Wer sofort Nägel mit Köpfen machen und dortbleiben möchte, braucht entweder ein langfristiges Arbeitsvisum oder gleich ein Einwanderungsvisum, das man ausschließlich über ein amerikanisches Generalkonsulat erhält. Da braucht es eine ganze Menge an Dokumenten und Nachweisen mehr. Übrigens: Auch wenn man an der Greencard Lottery teilgenommen und gewonnen hat, muss man vorher zum Interview beim Amerikanischen Konsulat.

Alles eine Frage des Geldes

Die Frage ist am Ende auch, was die Auswanderung eigentlich kostet. Natürlich kann man sein Hab und Gut vorher verkaufen und das Geld dafür verwenden. Ohne größere Ersparnisse oder finanzielle Unterstützungen werden die Kosten aber recht schnell das Machbare übersteigen. Wer das Ersparte zusätzlich mit einem Kredit aufstocken möchte, kann das tun; doch ob Banken das Vorhaben mitmachen, ist von Fall zu Fall verschieden. Das Risiko ist für Banken relativ hoch, weil die Reise dauerhaft ins Ausland führt und der Erfolg im neuen Leben nicht garantiert ist. Ob die Bonität ausreicht, kann man bei einer Bonitätsprüfung genauer feststellen. Danach sollte man das persönliche Gespräch mit dem Hausbankberater suchen.

Dass die Auswanderung also kein leichtes Unterfangen ist, wie noch am Anfang vielleicht angenommen, dürfte der Beitrag deutlich gemacht haben. Doch das ändert nichts an der Sache, dass jeder, der das Abenteuer auf sich nehmen möchte und in Deutschland nichts zu verlieren hat, es tun sollte.

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