Viele Urlaubs-Rückkehrer kennen dieses Gefühl: Erinnerungen lassen einen nicht mehr los. Wer einmal in den USA war und den „American Way of Life“ zu schätzen weiß, der hat Land und Leute ins Herz geschlossen. Genauso wie die wunderschöne Natur, atemberaubende Landschaften und die gastfreundlichen Menschen. Einige von Ihnen träumen nun von einem längeren Auslandsaufenthalt. Wer dabei nicht unbedingt Geld verdienen möchte, kann sich auch gemeinnützig engagieren und dabei viele Erfahrungen sammeln und wertvolle Kontakte knüpfen, die einen das ganze Leben lang begleiten. In diesem Artikel sind einige nützliche Informationen zusammengestellt, die bei der Planung eines Aufenthalts in den USA hilfreich sind.

Unschätzbarer Wert der freiwilligen Arbeit

Freiwilligenarbeit ist vergleichbar mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit, die nicht monetär entlohnt wird. Dieses Engagement ist nicht selbstverständlich, jedoch für Umwelt und Gesellschaft von unschätzbarem Wert. Die meisten Organisationen wissen den Einsatz ihrer Helfer zu schätzen und sorgen deshalb für die notwendigen Rahmenbedingungen. In einem oder mehreren Projekten hat man so die Chance, in der Natur zu leben und zu deren Erhalt beizutragen.

Die Einsatzbereiche sind vielfältig. Wer gerne mit Menschen zusammenarbeitet, ist in einem sozialen Beruf - mit Aufgaben in den Bereichen Hauswirtschaft, Erziehung, Pflege und Gesundheit - am besten aufgehoben. Ein weiteres begehrtes Aufgabenfeld, in dem man viel bewegen kann ist der Umwelt- und Tierschutz. Beim Einsatz in einem der Schutzzentren hat man meist auch direkten Kontakt zu den Tieren und wird mit vielen verschiedenen Aufgaben betreut.

Faszination USA

Grandiose Naturlandschaften mit verschiedenen Ausprägungen machen die USA für einen Auslandsaufenthalt besonders interessant. Im viertgrößten Staat der Erde gibt es viele unterschiedliche Landschaften und Lebensräume. Die beeindruckenden Landschaften in Arizona erinnern mit ihren Bergen, den kahlen roten Plateaus, Wüstenebenen und bizarren Gesteinsformen an den Wilden Westen – so wie wir Europäer ihn aus Filmen kennen. In Florida herrscht in den Mangrovenwäldern teilweise ein subtropisches Klima. Saftige Flusslandschaften, Wälder mit Wasserfällen und mehr als 1300 Seen verschmelzen in New Hampshire zu einer grandiosen Gegend, die den äußersten Nordosten einzigartig macht.

Besonders reizvoll ist es, während eines Aufenthaltes mehrere Projekte in unterschiedlichen Staaten kennenzulernen und dabei möglichst viel vom Land zu sehen. Genauso wie eine Verlängerung des Aufenthalts nach oder vor dem Volontariat ist denkbar. Beide Variablen erfordern einen höheren Organisationsaufwand, der sich gewiss lohnen wird.

Planung und Organisation

Volljährigkeit ist eine der Voraussetzung für die Freiwilligenarbeit in den USA. Für manche Stellen ist allerdings auch ein Mindestalter von 21 Jahren empfohlen. Fundierte Englischkenntnisse und eine körperliche Fitness sollten alle Teilnehmer außerdem mitbringen. Die vielen verschiedenen Aufgaben z.B. in einer Wildtierrehabilitationseinrichtung erfordern helfende Hände, die zupacken können. Vor der Abreise sollten alle vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standard-Impfungen vervollständigt und überprüft werden. Besondere Impfauflagen (Meningitisimpfung) gelten nur bei einem Langzeitaufenthalt mit einer Tätigkeit an Schulen oder in anderen öffentlichen Einrichtungen. Grundsätzlich ist ein Impfschutz gegen Masern, Tollwut, Hepatitis A und B empfehlenswert, jedoch nicht notwendig. Beim Hausarzt oder im Internet kann man sich darüber hinaus über aktuelle Gesundheitshinweise erkundigen.

Um die unbegrenzten Möglichkeiten eines Auslandsaufenthaltes auch wirklich ausschöpfen zu können, sollten bei der frühzeitigen Planung auch die finanziellen Mittel und die Reiserouten überdacht und kalkuliert werden. Das spart Zeit und Nerven.

Ein spezielles Visum ist für einen 4 bis 12- wöchigen Aufenthalt übrigens nicht nötig. Für die Einreise in die USA reicht eine Registrierung beim Online-Reisegenehmigungssystem ESTA (Electronic System for Travel Authorization). Der Antrag muss mindestens 72 Stunden vor Abreise direkt auf der ESTA-Homepage gestellt werden. Neben der Angabe allgemeiner Reisepassdaten gehört auch die Beantwortung einiger persönlicher Fragen zur Registrierung.

Passende Projekte finden

Die Auswahl an Projekten und Regionen ist vielseitig. Es können also viele verschiedene Interessen und Regionen bei der Suche nach einer passenden Stelle berücksichtigt werden.

Für diejenigen, die schon ganz genau wissen, dass Sie bei einem Wildlife-Projekt mitarbeiten wollen, gibt es folgende Möglichkeiten:

  • Übersicht freier Stellen auf der offiziellen Internetseite der Nationalparks http://www.nps.gov/getinvolved/volunteer.htm
  • Googlen nach "volunteer programs BUNDESSTAAT"
  • Googlen nach "volunteer Foundation"
  • Googlen nach "TIERART Rehab USA"

Die Suchergebnisse spiegeln einmal mehr die Vielfalt der USA wieder, geben aber auch einen guten Überblick über die Möglichkeiten. Nun gilt es sich zu entscheiden: Wald oder Wüste? Waschbärbabys, Greifvögel oder Wildpferde? Die Entscheidung fällt einigen bestimmt schwer. Andere wiederum können sich hier einen langgehegten Traum erfüllen und mit Tierarten in Berührung kommen, die in ihrem natürlichen Lebensraum gedeihen.

Hilfe bei der Planung

Viele junge Menschen wollen auf Nummer sicher gehen und genau wissen, was auf sie zukommt. Das Gefühl „ins kalte Wasser zu springen“, sich vor Ort in einem fremden Land mit einer Sprache, die nicht die eigene ist, zurechtzufinden kann befremdlich sein. In Deutschland gibt es Organisationen, die verschiedene Volontärprojekte vermitteln und sich dabei auch um die gesamte Reiseplanung kümmern. Vor Ort gibt es dann einen Ansprechpartner, der bei vielen persönlichen Belangen weiterhilft. Das Unternehmen Praktikawelten ist spezialisiert auf Auslandsaufenthalte und vermittelt seit 10 Jahren Freiwilligendienste auf der ganzen Welt. Auf der Webseite gibt es weitere Einzelheiten zu den verschiedenen Möglichkeiten. Aktuell stehen ein halbes Dutzend Projekte in den USA zur Auswahl. In der Freizeit können große Städte wie beispielsweise New York, Las Vegas oder Miami erkundet werden, da die Einsatzorte dafür günstig liegen. Auf der Seite gibt es auch weitere Informationen zu den Unterbringungsmöglichkeiten während des Volontariats z.B. in einer Gastfamilie oder in einem eigenen Apartment.

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